Zeitungsbericht aus der Rheinischen Post vom 10.01.1995
Von Dirk Möwius
Beginn des Tanzes | Die Jubiläumsmatinee zeigt aber auch, dass es neue Namen gibt, die der Fielio eine ausgezeichnete Perspektive für das nächste Jahrtausend garantieren. Multitalent Michaela Reinecke Da ist zum Beispiel Michaela Reinecke. Eine junge Frau von 30 Jahren, die als Kind in den Tanzgarden der Fidelio angefangen hat. Noch heute ist sie aktives Mitglied der Perfidia-Show-Dancer, außerdem trainiert sie die Mittelgarde, die Shadows und das Moerser Schlossballett. Dafür opfert sie nicht nur etliche Abende in jeder Woche, nebenbei schneidert sie auch noch die Kostüme für den Shadow-Showtanz. Und für die Jubiläumsmatinne führte sie alle Garden der Fidelio zu einem prächtigen Showtanz zusammen. Die Reise durch die Welt des Musicals präsentierten 50 Aktive nach ihrer Choreographie. |
Reiseziel: “Marry Poppins” | Reiseziel: “Cats” |
Reiseziel “New York, New York” | Reiseziel “Starlight Express” |
Ende der Reise. |
Zum Jubiläum gab es neben Grüßen aller Gesellschaften auch Orden vom Bund Deutscher Karneval. Werner Rüttermann erhielt den Verdienstorden des Landesverbandes in Gold, sein Vize Heinz Graßhoff den des BDK in Silber.
Das schönste Geschenk machte die Fidelio sich aber selbst. Seit 1991 gab es die Stadtgarde nicht mehr, weil die Tänzerinnen, mittlerweile erwachsene Frauen, sich nur noch auf den Showtanz konzentrieren wollten. Nun ist die Mittelgarde soweit: Werner Rüttermann „beförderte“ sie zur neuen Stadtgarde. Zu den ersten Gratulanten gehörte das Prinzenpaar, Peter I. und Astriid I.. Schließlich gehörte ihr Sohn Ulf zu den Stadgardisten. |
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Die Damen der ehemaligen Stadtgarde, die heutigen Perfidia-Show- Dancer, gehören auch nicht zum alten Eisen. Ganz im Gegenteil: Sie zeigten zum ersten Mal ihre neuen Tänze, mit denen sie im Moerser Karneval neue Dimensionen erreichen. Mit nie gekannter Präzision und Souveränität wirbelten sie über die Bühne. Deutlich war die Handschrift des neuen Profi- Trainers der Truppe; Renik Bernadina, zu erkennen. Wer dann noch beobachtet, wie sich die Mitglieder der verschiedenen Garden gegenseitig anfeuerten, weiß, dass die Fidelio mit ihren 44 noch lang nicht alt ist. Davon überzeugen kann man sich bei jeder öffentlichen Sitzung. |